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Nachhaltig leben mit Kindern – wie soll das gehen?4 Min. Lesezeit

Gardening, father and girl in backyard with plants, teaching and learning with agro growth in natur

Eine nachhaltige Lebensweise bedeutet einen achtsamen Umgang mit der Umwelt und seinem ökologischen Fußabdruck. Dieser sollte im Sinne der jetzigen als auch der zukünftigen Generationen so klein wie möglich gehalten werden, damit auch in Zukunft ausreichend Ressourcen vorhanden sind.
Kinder können dieses Vorhaben ganz schön auf den Kopf stellen. Teller, die nur halbleer gegessen sind, oder Spielzeuge aus Plastik sind nicht im Sinne der Nachhaltigkeit. Und häufig fehlen die Energiereserven, um sich zu überlegen, wie Nachhaltigkeit in den Alltag integriert werden kann.
Deswegen sind hier 7 Tipps, wie ein nachhaltiges Leben auch mit Kindern funktionieren kann:

1. Umweltschonend einkaufen

Dass Bio- und fair produzierte Lebensmittel nachhaltiger sind als konventionelle Lebensmittel ist klar: sie enthalten weniger chemische Pflanzenschutzmittel, fördern bessere Arbeitsbedingungen vor Ort und bedeuten häufig nur kurze Transportwege. Falls der Weg in den Supermarkt zu weit sein sollte, eignen sich Öko Kisten als ein idealer Weg, regelmäßig Bio-Lebensmittel zuhause zu haben. Denn diese werden bis vor die Haustür geliefert. Zudem sind die Transportwege kurz, da die Kisten bei Anbietern in der Region bestellt werden. Der Ausstoß von CO2 wird dadurch reduziert.
Wochenmärkte sind eine weitere Option bio als auch regional einzukaufen und somit das Klima und die Umwelt zu entlasten. Doch nicht nur diese profitieren davon, sondern auch die Kinder: sie kommen an die frische Luft, außerdem ist der Besuch des Wochenmarktes ein spannendes Erlebnis, denn es findet nur einmal die Woche statt.

2. Nach Bedarf einkaufen

Häufig wird einmal in der Woche ein Großeinkauf gemacht, damit dieser Punkt für die restliche Woche abgehakt und Zeit für anderes ist. Dadurch landet jedoch viel Essen im Müll. Denn Kinder sind spontan und haben manchmal doch keine Lust das zu essen, was eigentlich geplant war. Oder es fehlt die Energie oder Zeit zu kochen und Essen wird bestellt. Damit Lebensmittel nicht schlecht werden und weggeworfen werden müssen, ist ein Einkauf nach Bedarf sinnvoll.

3. Essensreste kreativ verwerten

Wir Deutschen schmeißen in der Sekunde 313 Kilogramm Lebensmittel in den Müll. Und das nicht nur, weil sie schlecht geworden sind, sondern auch, weil sie gerade nicht verwertet werden können oder gebraucht werden. Damit das umgangen wird, lohnt es sich ein Tag einzuführen, an dem die Essensreste verwertet und eigene Kreationen entwickelt werden. Das schont nicht nur die Ressourcen. Es fördert auch die Kreativität und das nachhaltige Bewusstsein der Kinder, wenn sie am Kochprozess beteiligt sind.

4. Umweltfreundliches Spielzeug kaufen

Plastikspielzeug schadet der Umwelt: wird es weggeworfen, landet es letztendlich in den Weltmeeren. Dort zerfällt es in viele kleine Teile, denn Plastik zersetzt sich nicht und baut sich auch nicht schnell ab. Diese Kleinteile werden von Meerestieren und Vögeln fälschlicherweise für Nahrung gehalten und gegessen. Die Tiere verhungern dann bei einen vollen Magen, denn sie können das Plastik nicht verdauen.
Es gibt zwei Wege, wie mit Spielzeug nachhaltiger umgegangen werden kann. Damit das Plastikspielzeug nicht im Müll landet und damit die Umwelt und Tiere gefährdet, kann dieses auf Flohmärkten verkauft werden. Eine andere Option ist die Umstellung auf Holzspielzeug: dieses zersetzt sich deutlich schneller und umweltfreundlicher als Plastik.

5. Reisen ohne viel CO2-Ausstoß

Kinder sind neugierig und möchten vieles sehen und gerne andere Orte entdecken. Damit ohne schlechtem Gewissen der Umwelt gegenüber gereist werden kann, lohnt sich das Verreisen mit dem Zug. Dieser verbraucht auf langen Strecken im Vergleich zum PKW lediglich ein Fünftel der Treibhausgase eines Autos. Vor Ort können Bio-Hotels gemietet werden, die ihren Betrieb nachhaltig führen.

6. Wechsel auf Ökostrom

Wenn die Familie wächst, wächst auch der Stromverbrauch. Mehr kochen oder waschen ist nötig, dadurch wird auch mehr CO2 ausgestoßen. Mit einem Wechsel zu Ökostrom, kann dieser Ausstoß deutlich minimiert werden: ca. 1,5 Tonnen CO2 werden von einer vierköpfigen Familie eingespart, die jährlich 3500 Kilowattstunden verbraucht.

7. Wechsel zu einer nachhaltigen Bank

Der Wechsel zu einer nachhaltigen Bank kann problemlos online erfolgen. Das ist praktisch für Eltern, die vielleicht nicht die Zeit finden, alles vor Ort zu erledigen. Die nachhaltigen Banken bieten auch diverse Vorteile für die Umwelt: anstelle der Investition in Kohlekraft, investieren sie in erneuerbare Energien und deren Ausbau. Außerdem kooperieren sie nicht mit Unternehmen, die an der Produktion von Waffen beteiligt sind oder Menschen- und Arbeitsrechte oder den Umweltschutz missachten.
Nachhaltige Alternativen sind u.a. die Ethik- und Umweltbank oder die GLS.

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